Am vergangenen Sonntag veranstaltete der Musikverein 1974 Schifferstadt bereits zum 37. Mal das renommierte „Jazz im Grünen“-Festival auf dem Vereinsgelände am Birkenweg mit vier Jazz-Ensembles.
Bereits am Vorabend zeigten die drei Blasorchester des Vereins ihr Können bei einem Serenadenkonzert. Das Programm eröffnete das Jugendblasorchester unter der Leitung von Carina Baumann-Laufer, das mit Stücken aus Film- und Rockmusik beeindruckte. Danach folgte das Projekt E-Orchester, bestehend aus Erwachsenen, die seit knapp zwei Jahren ein Instrument erlernen. Auch unter Carina Baumann-Laufers Leitung wurden Stücke wie „Summer Nights“ aus dem Musical Grease und „Viva la Vida“ von Coldplay gespielt.
Das von Patrick Koch dirigierte Blasorchester präsentierte Höhepunkte der Konzertliteratur für Bläser, von der Ouvertüre zur Operette „Leichte Kavallerie“ über Melodien aus dem Musical „Elisabeth“ bis zu Rockklassikern von Deep Purple.
Das Festival „Jazz im Grünen“ verdiente in diesem Jahr eher die Bezeichnung „Jazz im Regen“. Trotz schlechtem Wetter kamen zahlreiche Fans, um den vier Gruppen zuzuhören. Den Anfang machten die „Golden Hat Dixie Gamblers“, eine Formation aus ehemaligen und aktuellen Musikern des Musikvereins, die mit Swing-Klassikern wie „Hello Dolly“ oder „Ice Cream“ das Publikum begeisterten. Nach einer Regenpause setzte die Bigband17 mit Musik aus dem Repertoire der großen Bigbands der 50er, 60er und 70er Jahre das Programm fort. Unter der Leitung von Stephan Zimmermann zeigten gerade die Solisten bemerkenswerte Leistungen.
Klangcraft, mit Heinz Dieter Sauerborn, überzeugte mit dynamischer und vielseitiger Jazzmusik. Exzellent und ungewöhnlich, wie Carina Baumann-Laufer anmerkte.
Das Finale wurde aufgrund des schlechten Wetters mit dem Absinto Orkestra und ihrem virtuosen Jazz im Musikerheim durchgeführt.
Dank gilt den Musikerinnen und Musikern, dem Publikum und den vielen Helfern, die sich trotz der widrigen Umstände die gute Laune nicht verderben ließen.
Kommentare von Felix Laufer